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Die Story vom Tausend-Euro-Schein

Beim Aufräumen fand der Wirt einer Dorfschenke eines Tages einen 1000 Euro-Schein in der Gaststube. Da er ein ehrlicher Mann war, beschloss er, das Geld zu verwahren, bis sich der rechtmäßige Eigentümer melden würde.

Monate zogen ins Land und das Geschäft ging mehr schlecht als recht. Vor dem Geburtstag seiner Frau entschied der Wirt, dass er den nie abgeholten 1000er nun wohl verwenden könne, um ein schönes Geschenk zu kaufen. Er gab das Geld dem Schneider im Ort, der dafür genau einen solchen Mantel anfertigte, wie ihn die Wirtsfrau einst in einem teuren Laden in der Stadt so bewundert hatte.

Dem Schneider kamen die 1000 Euro gerade recht, denn diesen Betrag wollte der Anstreicher von ihm, um seine Wohnung neu auszumalen. Der Anstreicher wiederum richtete mit dem Schein die Hochzeit seiner Tochter in der Dorfschenke aus.

Wenig später fuhr der Wirt in die Stadt, wo er den wieder zu ihm zurück gekehrten 1000 Euro-Schein zur Bank bringen wollte, auf dass das Geld Zinsen trage. Doch die Dame am Schalter lachte ihn aus: „Ja, wissen Sie denn nicht, dass es keinen höheren als den 500 Euro-Schein gibt? Da hat sich jemand einen üblen Scherz mit Ihnen erlaubt!“

Der Wirt zerriss den wertlosen Fetzen Papier und kehrte betrübt in das Dorf zurück. Doch seine Frau grinste: „Was schaust du denn so traurig? Ich jedenfalls freue mich sehr über meinen neuen Mantel. Der Schneider war erst gestern hier - und hat sich begeistert, wie schön seine Wohnung nun wieder ist. Und der Anstreicher ist mit seiner Tochter jetzt gerade unten in der Gaststube, um dir für die wundervolle Hochzeitsfeier zu danken!“

Die hübsche Geschichte, in der am Ende alle dazu gewonnen haben, zeigt sehr anschaulich, dass Geld keinen Wert an sich darstellt, sondern lediglich eine Tauschhilfe ist. Es kann nicht arbeiten (wie u.a. Banken behaupten), aber es führt Angebot und Nachfrage zusammen.
Wo die Tauschhilfe fehlt, stockt der Wirtschaftskreislauf - wo das Geld aber zirkuliert, anstatt gehortet oder für Spekulationen missbraucht zu werden, erblüht die Ökonomie eben wie im Märchen!

Quelle: Usereinsendung
 
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