Bei einem Wildunfall sind einige Dinge zu beachten, um sicherzustellen, dass Sie richtig reagieren und mögliche Konsequenzen minimieren.

1. Sicherheit: Zunächst sollten Sie sich selbst und andere Insassen auf mögliche Verletzungen überprüfen und den Unfallort sicherstellen, indem Sie Warnblinklicht einschalten und Warndreiecke aufstellen.
2. Meldepflicht: Wenn ein Wildtier bei dem Unfall getötet oder verletzt wurde, müssen Sie den Vorfall innerhalb von 24 Stunden bei der nächstgelegenen Polizeidienststelle oder der Forstbehörde melden (§ 39 Abs. 1 Nr. 1 Bundesjagdgesetz).
3. Dokumentation: Fotografieren Sie den Unfallort, das Wildtier und eventuelle Schäden am Fahrzeug, um Beweise für einen möglichen Schadenersatzanspruch zu sichern.
4. Schadenersatz: Wenn Sie Schäden am Fahrzeug oder Personenschäden erlitten haben, können Sie Schadenersatz von dem Jagdbezirksinhaber oder dem Eigentümer des Grundstücks, auf dem das Wildtier sich befand, fordern (§ 39 Abs. 2 Bundesjagdgesetz).
5. Wildtierbergung: Wenn das Wildtier noch lebt, sollten Sie es nicht selbst bergen, sondern die nächste Forstbehörde oder einen Jäger informieren, um das Tier human zu töten oder zu versorgen.

Bitte beachten Sie, dass dies keine juristische Beratung ist und Sie im Zweifelsfall einen Anwalt oder eine zuständige Behörde kontaktieren sollten.

Die Gültigkeit einer Fahrerlaubnis in Deutschland richtet sich nach § 23 Abs. 1 der Fahrerlaubnis-Verordnung (FeV). Danach ist eine Fahrerlaubnis unbefristet gültig, wenn sie vor dem 1. Januar 2013 erteilt wurde.

Für Fahrerlaubnisse, die nach dem 31. Dezember 2012 erteilt wurden, gilt eine Gültigkeitsdauer von 15 Jahren nach § 23 Abs. 1 Satz 2 FeV. Nach Ablauf dieser Frist muss die Fahrerlaubnis verlängert werden.

Es gibt jedoch einige Ausnahmen:
* Für Berufskraftfahrer (Führerscheinklasse C und D) gilt eine Gültigkeitsdauer von 5 Jahren nach § 23 Abs. 2 FeV.
* Für Inhaber einer Fahrerlaubnis, die vor dem 19. Januar 1975 erteilt wurde, gilt eine unbefristete Gültigkeit nach § 23 Abs. 3 FeV.

Quellen:
* § 23 FeV: https://www.gesetze-im-internet.de/fev_2010/__23.html
* Bundesverwaltungsgericht (BVerwG), Urteil vom 28. März 2013 - 3 C 10.12: https://www.bverwg.de/entscheidungen/entscheidung.php?ent=030312K3C10.12.0

Eine Frage, die viele Autofahrer in Deutschland bewegt!

Grundsätzlich gilt: Bei gelber Ampel darf man die Kreuzung nicht mehr befahren. Die gelbe Ampel ist ein Warnsignal, das den Verkehrsteilnehmern ankündigt, dass die Ampelphase wechselt und die rote Ampel bald folgen wird.

Nach § 37 Abs. 2 Satz 1 der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) muss der Fahrer, wenn die Rotlichtzeichenanlage bereits gelb zeigt, seine Fahrt so einrichten, dass er vor der Kreuzung oder Einmündung anhält, wenn es ihm möglich ist, vor dem Kreuzungsbereich oder der Einmündung anzuhalten.

Das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) hat in seinem Urteil vom 13. März 1992 (Az. 3 C 34/90) entschieden, dass ein Fahrer, der bei gelber Ampel noch in die Kreuzung einfährt, gegen § 37 Abs. 2 Satz 1 StVO verstößt. Das Gericht stellte fest, dass die gelbe Ampelphase nicht als "Freifahrt" für Fahrer zu betrachten ist, die sich noch vor der Kreuzung befinden.

In einem weiteren Urteil vom 20. Februar 2003 (Az. 3 C 23/02) hat das BVerwG klargestellt, dass es für die Beurteilung, ob ein Fahrer bei gelber Ampel noch in die Kreuzung einfahren durfte, auf die konkreten Umstände des Einzelfalls ankommt. Insbesondere muss der Fahrer berücksichtigen, ob er vor der Kreuzung noch anhalten kann, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu behindern oder zu gefährden.